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Saison 2023/2024 Verein Sportzeitung Bildergalerie > Archiv  
 
 
De Meos Rache an seinem Ex-Club
Haslach gewinnt durch ein spätes Elfmetertor vom ehemaligen Ultner knapp mit 1:0 (89.)
 
Auf dem Bozner Pfarrhof zog Ulten gegen Haslach rund um Ex-Ultner De Meo knapp den Kürzeren.

Spieldaten
Buccini Max Gruber
De Meo Laurin Breitenberger
Galassiti Raffael Trafoier
Kouame Lukas Breitenberger
Matthias Marcolini Garber
Muffato Adrian Gamper
Olldashi Holzner
Kushe Platzgummer
Marinaro Stangl
Pisani Marvin Laimer
Manuel Marcolini Manuel Laimer
 
Galassiti (59.)
Silipo
Kushe (61.)
Piol
Platzgummer (63.)
Kaserbacher
Raffael Trafoier (63.)
Luis Gruber
Manuel Marcolini (72.)
Oss
Holzner (75.)
Lukas Schwienbacher
Stangl (85.)
Aaron Gamper
Matthias Marcolini (86.)
Agostini
Foulelfmeter De Meo (89.)
De Meo, Marinaro Lukas Schwienbacher
Es war so ein Tag, an dem Ulten vermutlich 180 oder sogar 270 Minuten nicht gereicht hätten, um den Ball in dieses beinahe verdammt erscheinende gegnerische Tor zu schießen. Bitte nicht falsch verstehen, denn es war jetzt nicht so, dass Marvin Laimer & Co. Torgelegenheiten im Minutentakt vergaben. Doch jene Chancen, die Ulten vorfand, waren teilweise wirklich hochkarätig. Dann kam, wie es im Fußball eben häufig der Fall ist, eine Fußballweisheit zum Tragen: „Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie hinten.“ In der letzten Minute der regulären Spielzeit bekamen die Gastgeber nämlich einen Foulelfmeter zugesprochen, den De Meo souverän verwandelte und sein Team damit nach Punkten zu Ulten (25) aufschließen konnte.
Ulten-Coach Sincich musste auf den nach wie vor leicht erkrankten Patrick Breitenberger und den angeschlagenen Fabian Tratter verzichten. Beide Mannschaften bemühten sich um einen geordneten Spielaufbau, was zum Teil auch gut gelang. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es beiden Teams an Intensität und Genauigkeit mangelte. Trotzdem gab es gleich zu Beginn Chancen auf beiden Seiten: Adrian Gamper kam nach einem Lochpass von Platzgummer nicht wirklich zum Abschluss. Dennoch musste Haslach-Schlussmann Buccini in höchster Not eingreifen und wehrte den Ball nach vorne ab. Simon Stangl schoss den Abpraller mit links jedoch deutlich über den Kasten (4.). Auf der Gegenseite gab es Eckball für die Hausherren. Diesen brachte Kushe zur Mitte, wo Muffato das Leder an den Querbalken köpfelte. Von dort prallte der Ball ins Toraus (6.). Es waren vor allem Marvin Laimer und Haslach-Kapitän Kushe, die versuchten, das Spiel ihrer Mannschaft in die Hand zu nehmen. Marvin Laimer schickte Stangl mit einem weiten Pass, der in gefährlicher Position jedoch nicht an De Meo vorbeikam (16.). Auch die nächste Aktion entsprang einer Co-Produktion der beiden Arbeitskollegen. Raffael Trafoier brachte einen Einwurf zur Mitte, wo sich Marvin Laimer durchsetzte und den Ball von der Grundlinie Richtung Mitte spielte. Simon öffnete sich mit einem Dribbling die Schussbahn, schoss den Ball aus aussichtsreicher Position mit links jedoch deutlich über das Tor (19.). Nach einem De Meo-Freistoß aus dem Halbfeld kam Olldashi zum Kopfball. Sein Versuch ging jedoch knapp neben das Tor von Max Gruber, der dieses Mal den Vorzug gegenüber Fabian Schwarz bekam (22.). Auch auf der Gegenseite gab es eine Kopfballchance, als Andre Garber seinen Kopfball nach einer hohen und weiten Flanke von Manuel Laimer ebenfalls neben das Tor setzte (27.). Mit dem torlosen Remis ging es in die Kabinen.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte die bis dahin beste Chance der Partie. Einen schönen Freistoß aus dem Halbfeld lenkte Lukas Breitenberger mit dem Rücken zum gegnerischen Tor sehenswert per Kopf an Buccini vorbei. Kouame konnte den Ball gerade noch so vor der Linie klären. Der Ball kam zu Adrian Gamper, der das Leder aus kürzester Distanz an den Querbalken donnerte (47.). Nach einer gut gespielten Umschaltaktion verzog Galassiti auf der Gegenseite nur knapp (51.). Nach einem Eckball versuchte es De Meo per Fallrückzieher, der doch ziemlich deutlich über den Kasten ging (65.). Der 32-jährige Defensivspieler stand wenig später erneut im Zentrum. Haslach bekam nämlich einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen. Spezialist De Meo trat an, scheiterte jedoch an der Mauer (67.). Eine Minute später griff Ulten bei einem Freistoß in die Trickkiste. Marvin Laimer spielte Simon Stangl, der sich freigelaufen war, flach an, der sich mit einem geschickten Dribbling die Schussbahn öffnete. Dennoch konnte sein Versuch geblockt werden. In der 70. Minute hatte Ulten etwas Glück, als sich Max Gruber nach einem Lochpass im 1-gegen-1 mit Manuel Marcolini widerfand. Beide kamen nicht entscheidend an den Ball, sodass der Ball unberührt ins Toraus trudelte. Als bereits alles auf eine Punkteteilung hinauslief, gab es noch einmal Chancen auf beiden Seiten. Nach einem Freistoß blieb der Ball im Haslacher Strafraum liegen. Stangl donnerte das Leder Richtung Tor, doch Pisani blockte das Leder irgendwie zur Ecke (85.). Das gegnerische Tor schien wirklich wie verhext. Kurz vor dem Ende der Partie gab es einen kniffligen Zweikampf im Ultner Strafraum, wobei sich ein gegnerischer Angreifer geschickt zwischen Ball und dem eingewechselten Lukas Schwienbacher stellte. Schiedsrichterin Sberna zeigte auf den Punkt und De Meo verwandelte souveärn unten rechts (89.). Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte nichts mehr ein, sodass Haslach nun wie Ulten ebenfalls bei 25 Punkten steht.
Weil Schluderns am Sonntagvormittag knapp mit 2:3 gegen Überetsch verlor, beträgt der Vorsprung auf die Nichtabstiegsplätze bei noch zwölf zu vergebenen Punkten bereits elf Zähler. Insofern reichen dem AFC Ulten Raiffeisen zwei Punkte aus den kommenden vier Spielen gegen Passeier, Überetsch, Aldein Petersberg und Schluderns, um auch im nächsten Jahr in der 1. Amateurliga antreten zu dürfen.
 
   
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