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Saison 2023/2024 Verein Sportzeitung Bildergalerie > Archiv  
 
 
Tscherms Marling erweist sich erneut als zu stark für Ulten
0:4-Auswärtsniederlage gegen den neuen Tabellenführer
 
Der eingewechselte Tobias Breitenberger vergab kurz vor Schluss eine gute Chance auf den Ehrentreffer.

Spieldaten
Lageder Fabian Schwarz
Daniel Holzner Patrick Breitenberger
Maximilian Pixner Luis Gruber
Knoll Laurin Breitenberger
Auer Garber
Flarer Tratter
Mairhofer Holzner
Margesin Kaserbacher
Schötzer Stangl
Clemens Gamper Manuel Laimer
Scavelli Vecchio
 
Schötzer (9.)
Holzner (65.)
Marvin Laimer
Schötzer (66.)
Mairhofer (68.)
Patrick Breitenberger (69.)
Lukas Breitenberger
Kaserbacher (69.)
Raffael Trafoier
Scavelli (70.)
Michael Gamper
Vecchio (73.)
Tobias Breitenberger
Maximilian Pixner (75.)
Perkmann
Schötzer (80.)
Muraro
Garber (80.)
Silvan Trafoier
Clemens Gamper (82.)
Huber
Flarer (90.)
Wolf
Wolf (93.)
Knoll Luis Gruber
Dass es für Ulten schwierig werden würde, auswärts gegen Tscherms Marling etwas mitzunehmen, war von vornherein klar. Trotzdem rechnete man sich nach dem mehr als verdienten Punktgewinn gegen Oberau durchaus eine kleine Chance aus, auch der körperlich starken Elf von Trainer Hansjörg Mair das Leben schwer zu machen. Doch Ulten präsentierte sich am Samstagnachmittag viel zu passiv und in der Defensive zu inkonsequent, sodass am Ende eine verdiente 0:4-Pleite zu Buche stand.
Ulten-Coach Alex Sincich rotierte im Vergleich zur Nullnummer gegen den Oberau Juventus Club kräftig. Er war gezwungen, den gesundheitlich angeschlagenen Platzgummer sowie den verhinderten Kaserer zu ersetzen. Marvin Laimer und Lukas Breitenberger ließ er hingegen aus freiwilligen Stücken auf der Bank. Ebenso Max Gruber, der in den bisherigen zwei Rückrundenspielen den Ultner Kasten gehütet hatte. Der Ultner Trainer wollte mehr Körperlichkeit und physische Präsenz ins Spiel bringen und stellte Laurin Breitenberger an die Seite von Innenverteidiger Patrick Breitenberger sowie „Kampfschwein“ Maik Kaserbacher ins Mittelfeld neben Niklas Holzner. Auf dem staubtrockenen, enorm schwer zu bespielenden Platz in Marling waren flüssige Kombinationen beinahe unmöglich. Aus diesem Grund agierten beide Teams eher mit langen Bällen, um Sicherheit zu gewinnen. So entwickelte sich ein Spiel auf überschaubarem Niveau. Ein langer Ball führte zur Führung der Gastgeber: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte wurde Scavelli auf der rechten Seite steil geschickt. Dieser setzte sich physisch stark gegen Laurin Breitenberger durch, legte den Ball am Sechzehner quer, wo der mitgelaufene Schötzer Fabian Schwarz bezwingen konnte (9.). Ulten versuchte dagegenzuhalten, blieb jedoch in den eigenen Aktionen generell zu harmlos. Die einzig nennenswerte Ultner Chance des ersten Durchgangs hatte Manuel Laimer, der nach einem geblockten Schuss von Stangl an der Strafraumgrenze zu Schuss kam. Sein leicht abgefälschter Versuch ging jedoch denkbar knapp über den Kasten von Lageder (17.). Das war es dann aber auch schon mit dem Ultner Offensivbemühungen im ersten Durchgang. Insbesondere Maik Kaserbacher hatte zwar immer wieder Ballgewinne, jedoch haperte es dann zumeist am ersten oder zweiten Pass nach der Balleroberung. Auf der Gegenseite kam es in der 27. Minute zu einer doch etwas skurillen Szene. Auer schickte aus dem Mittelfeld Scavelli steil, der mit dem herauseilenden Fabian Schwarz genau an der Strafraumlinie einen Pressball hatte. Mit dem Rücken zum gegnerischen Tor schoss Scavelli den Ultner Keeper an und von dessen Beinen ging der Ball denkbar knapp am Kasten vorbei zum Eckball. Kurz vor dem Halbzeitpfiff tauchte Ex-Lana-Spieler Scavelli nach einem schönen Zuspiel von Gamper alleine vor Fabian Schwarz auf und wollte das Leder im langen Eck unterbringen. Doch Fabian streckte sich und klärte den Ball mit einer absoluten Glanzparade zur Ecke (41.).
In der zweiten Halbzeit hatte man das Gefühl, dass beide Mannschaften mit dem Zwischenergebnis gut leben konnten. Tscherms Marling verwaltete das Ergebnis, ohne große Anstrengungen auf das zweite Tor zu unternehmen. Ulten war darauf bedacht, selbst keine einfachen Fehler zu machen und durch Zufall oder einen gegnerischen Fauxpas zum Erfolg zu kommen. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit wurde den Ultnern jedoch der Stecker gezogen, wobei man es dem Gegner dann eben doch viel zu einfach machte. Nach einem Abstoß von Fabian Schwarz konnte Kapitän Margesin den Ball ungestört nach vorne köpfeln. Sein Kopfball kam zu Mairhofer, der direkt auf die rechte Angriffsseite zu Schötzer spielte. Dieser konnte alleine Richtung Tor ziehen. Der Ball sprang ideal und der 19-jährige Angreifer überwand Fabian aus etwa sieben Metern wuchtig im kurzen Eck (66.). Nach dem Anstoß verlor Ulten den Ball, der zu Scavelli auf die linke Seite gespielt wurde. Dieser setzte sich 20 Meter vor dem Tor durch und wurde von Patrick Breitenberger gelegt. Schiedsrichter Matthias Kofler ließ jedoch den Vorteil laufen, da der Ball genau zu Schötzer gekommen war. Dieser spielte das Leder zur Mitte, wo Mairhofer mutterseelenallein nur noch einschieben musste (68.). Mit diesem Doppelschlag binnen 120 Sekunden hatte Tscherms Marling die Entscheidung herbeigeführt. Auch die zahlreichen Wechsel von Alex Sincich brachten nicht mehr die Wende, wobei einer seiner eingewechselten Spieler die größte Chance auf den Anschlusstreffer vorfand. Daniel Holzner rutschte 40 Meter vor dem eigenen Tor unglücklich weg, Tobias Breitenberger konnte den Ball übernehmen und zog auf der linken Seite Richtung Tor. Sein Schuss vom Fünfmetereck ging jedoch knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei (85.). Das letzte Ausrufezeichen setzte die Heimelf. Nach einem Eckball gingen Marvin Laimer und ein gegnerischer Spieler zu Boden. Von diesen beiden leicht behindert, flutschte das Leder durch die Hände von Fabian Schwarz und der soeben eingewechselte Wolf musste das Leder nur noch einschieben (93.). Schiedsrichter Kofler pfiff die Partie unmittelbar nach dem vierten Gegentor ab.
 
   
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