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Saison 2023/2024 Verein Sportzeitung Bildergalerie > Archiv  
 
 
Auswärtssieg in St. Leonhard
Kaserers Goldtor beschert dem AFC Ulten Raiffeisen die nächsten drei Punkte
 
Entscheidender Torschütze in St. Leonhard: Mittelfeldspieler Philipp Kaserer.

Spieldaten
Hannes Hofer Fabian Schwarz
Yannick Hofer Laurin Breitenberger
Brunner Gruber
Zipperle Lukas Breitenberger
Gögele Garber
Tschöll Kaserer
Larch Holzner
Zöschg Platzgummer
Galante Stangl
Theo Hofer Marvin Laimer
Zecchini Manuel Laimer
 
Laurin Breitenberger (62.)
Tratter
Zöschg (65.)
Kofler
Larch (68.)
Pedron
Kaserer (74.)
Kaserer (83.)
Lukas Schwienbacher
Gögele (83.)
Pichler
Holzner (85.)
Adrian Gamper
Manuel Laimer (90.)
Raffael Trafoier
Platzgummer (90.)
Tobias Breitenberger
Brunner, Larch, Theo Hofer Laurin Breitenberger, Gruber
Das bislang letzte Aufeinandertreffen zwischen Ulten und Passeier lag lange zurück: In der fernen Saison 2004/05, als einige Spieler im Kader des AFC Ulten Raiffeisen noch nicht einmal geboren waren, traf die damalige Elf von Enrico Bencic in der 1. Amateurliga auf den ASC Passeier. Damals gab es Heimsiege für die jeweilige Gastgebermannschaft. Mit diesem Ausgang wäre das Team von Roberto Pignatelli, der seit Sommer das Sagen beim ASCP hat, definitiv einverstanden gewesen, schließlich hatte sein Team die bisherigen vier Spiele vor heimischer Kulisse allesamt verloren. Dass sich an dieser Gruselbilanz auch am 4. November 2023 nichts änderte, lag an dem Treffer von Philipp Kaserer, der in der 74. Minute für das einzige Tor des Tages sorgte.
Es war von Beginn an eine ausgeglichene, von vielen Zweikämpfen und auch von vielen Torraumszenen geprägte Partie zwischen dem ASC Passeier und dem AFC Ulten Raiffeisen. Ulten-Coach Alex Sincich vertraute auf dieselbe Elf, die in der Vorwoche Haslach mit 6:1 vom Platz gefegt hatte. Luis Gruber & Co. waren von Beginn an hellwach und trotz des tiefen Geläufs auch spielfreudig. Gerade einmal 100 Sekunden waren gespielt, als Niklas Holzner Angreifer Stangl auf dem rechten Flügel freispielte. Simon schlug eine perfekte Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Platzgummer hochstieg und Hannes Hofer im Tor der Gastgeber zu einer ersten Glanzparade zwang (2.). Den Passeirern war jedoch der unbedingte Wille, endlich die ersten Punkte vor heimischem Publikum einzufahren, deutlich anzumerken. Fabio Zecchini, der im Sommer von Tscherms gekommen war, konnte Fabian Schwarz mit seinem Versuch jedoch nicht überwinden (9.). Kurze Zeit später hätte Ulten in Führung gehen müssen: Nach einer Standardsituation brachte Passeier gleich drei Mal den Ball nicht aus der Gefahrenzone, doch die Abschlüsse von Stangl, Manuel Laimer und Platzgummer blieben entweder zwischen einigen Passeirer Beinen oder den Händen von Hannes Hofer stecken. Auf der Gegenseite ging ein Abschluss von Larch nur knapp am Tor von Fabian Schwarz vorbei (15.). Mitte des ersten Durchgangs drückte vor allem Brunner im zentralen Mittelfeld dem Spiel seinen Stempel auf, denn dieser setzte seine Mitspieler mit klugen Pässen immer wieder gut in Szene. So wie in Minute 26, als sich die Heimelf gut durchkombinierte und Theo Hofer plötzlich alleine vor dem Ultner Tor auftauchte. Anstatt mit links abzuziehen, probierte er es mit dem rechten Außenrist, sodass sein Versuch nur ans Außennetz ging. Das Spiel ging weiter munter hin und her, denn auf der Gegenseite hätte Manuel Laimer für die Ultner Führung sorgen können. Sein Versuch aus hervorragender Position ging jedoch am Tor vorbei (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff setzte sich Galante, der von der Ultner Innenverteidigung ansonsten gut in Schach gehalten wurde, einmal auf der linken Seite durch. Seine scharfe Hereingabe fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer (41.). So ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen.
Auch im zweiten Durchgang war von Beginn an Feuer drin. Platzgummer setzte sich auf rechts stark durch, spielte den Ball quer zu Holzner, der aus 20 Metern sein Ziel nur knapp verfehlte (51.). Danach schickte Manuel Laimer seinen Sturmpartner Stangl steil. Dieser probierte es mit dem ersten Kontakt direkt, doch Hannes Hofer hatte den Winkel geschickt verkürzt und hielt das Leder sicher fest (58.). Doch auch Passeier kam immer wieder gefährlich vor das Ultner Tor, so wie in Minute 60, als Larch Fabian Schwarz prüfte, der das Leder jedoch zur Ecke abwehren konnte. Es lief die 64. Minute, als die Ultner Fans den Torschrei schon fast auf den Lippen hatten. Niklas Holzner sah, dass ASCP-Goalie Hofer etwas zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte es nach einem abgewehrten Ball aus großer Distanz direkt. Sein Linksschuss strich jedoch um wenige Zentimter über die Querlatte. Dieses Traumtor hätte zur bisherigen Saison von Niklas gepasst, denn der 22-jährige Mittelfeldmann hat heuer schon drei Tore erzielt und gehörte in der Hinrunde stets zu den Antreibern seines Teams. So auch gegen Passeier, wobei vor allem die Leistung im zweiten Durchgang hervorzuheben ist. Zurück zum Spiel: In der 68. Minute zappelte das Leder im Netz der Ultner, doch Schiedsrichter Canali hatte nach einem Freistoß ein Foulspiel an Ultens Goalie Fabian Schwarz erkannt, sodass der Treffer nicht zählte. Wenig später zappelte auch das Netz des Passeirer Tores, mit dem entscheidenden Unterschied, dass Ultens Treffer zählte. Simon Stangl hatte im Mittelfeld etwas zu viel Platz, zog los und spielte einen idealen Pass auf den mitgelaufenen Kaserer. Dieser behielt aus 14 Metern die Ruhe und brachte das Leder platziert im kurzen Eck unter (74.). Ultens Jubel kannte keine Grenzen, sogar alle Auswechselspieler waren in der Jubeltraube vertreten. In den letzten 15 Minuten schaffte es Ulten geschickt, das Heimteam vom eigenen Tor fernzuhalten, sodass Passeier auch zu keiner wirklichen Ausgleichschance mehr kam. Auch der eingewechselte Ex-Ultner Pedron schaffte es nicht mehr, dem Spiel eine Wendung zu geben. Die einzig nennenswerte Szene der Schlussviertelstunde war ein Schuss von Andre Garber, den Hannes Hofer jedoch problemlos halten konnte (80.). Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Ulten steht damit bei hervorragenden 15 Punkten, während Passeier bei 7 Zählern steht und zu Hause weiter punktelos bleibt.
 
   
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