Sonntag, 07.09.2025 - 16:00 Uhr
Sinich

2 - 1

AFC Ulten Raiff.
Lurdhi (25.)
Foulelfmeter Nachira (54.)
Lukas Breitenberger (80.)

Lukas Breitenberger erzielte den Ultner Anschlusstreffer im Anschluss an einen Eckstoß.
Niederlage trotz Feldüberlegenheit und Chancenplus
Ulten verliert gegen Sinich mit 1:2 – Lukas Breitenbergers Anschlusstreffer kommt zu spät (80.)
Es lief die 67. Minute im Spiel zwischen Gastgeber Sinich und Ulten, als man als Zuschauer auf der Tribüne das Gefühl bekam, dass das von Sinich-Goalie Elia Talamoni gehütete Tor verhext zu sein scheint. Zu diesem Zeitpunkt führten die Hausherren 2:0 und Ulten drückte auf den Anschlusstreffer. Bei einer Dreifachchance durch Garber, Stangl und Lukas Breitenberger parierte entweder Teufelskerl Talamoni oder ein Fuß von irgendeinem Spieler von Sinich stand dem längst verdienten Treffer im Weg. Letzten Endes gelang es Lukas Breitenberger zwar, den Bann nach 80 Minuten zu brechen, doch zu mehr sollte es an diesem verflixten Nachmittag nicht mehr reichen.
Ulten-Coach Davide Santachiara konnte im Vergleich zur Vorwoche auf Fabian Tratter zählen, weshalb Tobias Breitenberger zunächst nur auf der Bank Platz nahm. In den ersten zehn-fünfzehn Minuten war die technisch und spielerisch starke Mannschaft von Trainerfuchs Rolando Nicolini überlegen, während sich Ulten schwer tat, in die Gänge zu kommen. So richtig gefährlich wurde das Team rund um Ex-Ulten-Spieler Pedron, der von Beginn an ran durfte, jedoch nicht. Anders die Ultner, die durch einen guten Abschluss von Manuel Laimer, den Torwart Talamoni entschärfen konnten, gleich mit der ersten gelungenen Aktion Torgefahr erzeugten (14.). Wenig später schoss Garber aus 18 Metern am Tor vorbei (21.). Mitte der ersten Halbzeit ging Sinich etwas glücklich in Führung: Nach einem abgewehrten Eckball kam der Ball erneut zu Lurdhi, der zur Mitte flanken wollte. Manuel Laimer versuchte, den Ball zu blocken und lenkte den Ball mit den Stollen Richtung kurzes Eck. Fabian Schwarz konnte nicht mehr entscheidend eingreifen, sodass der Ball im Tor landete (25.). Nach der Führung zogen sich die Gastgeber deutlich zurück und überließen den Ultnern den Ball. Diese kombinierten sich immer wieder sehenswert nach vorne. So wie beispielsweise in der 33. Minute, als ein langer Ball von Luis Gruber auf Stangl ideal getimt war. Talamoni kam aus seinem Tor, wurde vom Ultner Angreifer jedoch überlupft und Simon zog alleine aufs Tor. Wie aus dem Nichts kam jedoch der nach hinten geeilte Lettiero gerade noch rechtzeitig und machte das 100-prozentige Tor der Ultner mit einer Monstergrätsche zunichte. Die nächste Chance hatte David Schwarz, der nach einem Eckball um Zentimeter am Tor vorbeiköpfelte (40.). Kurz vor dem Pausentee war es wieder ein Eckball, der gefährlich vor das Tor kam und auf den zweiten Pfosten durchrutschte. Der überraschte Garber kam zwar an den Ball, doch sein Abschluss fand den Weg ins Tor nicht, weil Kapitän Masotti seine Füße dazwischen bekam (42.). Schon zu diesem Zeitpunkt bekam man das Gefühl, dass es ein gebrauchter Tag für Ulten werden könnte.
Die zweite Halbzeit begann für Ulten dann alles andere als gut. Im Spielaufbau ging Fabian Tratter ins Dribbling und verlor den Ball an Capobianco. Dieser drang in den Strafraum ein und „Fabi“ versuchte zu retten, was nicht mehr zu retten war. Er kam gegen seinen Gegenspieler viel zu spät und holte ihn von den Beinen. Schiedsrichter Ceol, der wie immer eine unaufgeregte und souveräne Spielleitung an den Tag legte, zeigte folgerichtig auf den Punkt. Nachira trat an und verwandelte mit einem präzisen Flachschuss zum 2:0 aus Sicht der Nicolini-Elf (54.). Davide Santachiara reagierte, brachte mit Tobias Breitenberger einen zusätzlichen Stürmer und stellte auf Dreierkette um. Ulten entwickelte nun enormen Druck und war eindeutig spielbestimmend. Im Umschaltspiel blieb Sinich jedoch gefährlich, vor allem durch den wieselflinken, technisch starken und stets anspielbaren Reda Benkadmir, der übrigens eine Vergangenheit beim ASC St. Pankraz hat. In der 67. Minute ereignete sich dann jene Szene, die anfänglich beschrieben wurde. Zunächst parierte Talamoni gegen Garber aus spitzem Winkel bärenstark, ehe er beim anschließenden Eckball gegen Lukas Breitenberger aus kurzer Distanz zur Stelle war. Der Nachschuss von Stangl wurde hingegen von einem Verteidigerbein abgewehrt. In der darauffolgenden Minute lenkte Sinichs Schlussmann einen Kopfball von Garber an den Pfosten und auch von Lukas Breitenberger, der ein weiteres Mal an den Ball kam, war er nicht zu bezwingen (68.). Nach einer Flanke von Stangl probierte es Manuel Laimer aus kurzer Distanz per Volley, doch sein Versuch ging äußerst knapp am Tor vorbei (70.). Generell warf Sinich in den Defensivzweikämpfen alles in die Waagschale, allen voran der bärenstarke Kapitän und Abwehrchef Masotti. Als Ultens großgewachsener Innenverteidiger Lukas Breitenberger nach einem Eckball, der im Fünfmeterraum zu liegen kam, am schnellsten reagierte und den diesmal machtlosen Torwart aus kurzer Distanz überwinden konnte, keimte noch einmal Hoffnung im Lager der Ultner auf (80.). Ulten warf alles nach vorne und kam durch Simon Stangl, der aus 16 Metern knapp vorbeischoss, dem Ausgleich sehr, sehr nahe (89.). Die letzte Chance in der fünfminütigen Nachspielzeit hatte Lukas Breitenberger, der nach schöner Ablage von Fabian Tratter aus 20 Metern knapp am Tor vorbeischoss.
22 | Talamoni | Fabian Schwarz | 1 | |
13 | Dadvar | Silvan Trafoier | 2 | |
21 | Iaquinta | Luis Gruber | 3 | |
24 | Lettiero | David Schwarz | 4 | |
5 | Masotti | Lukas Breitenberger | 5 | |
16 | Coppetti | Holzner | 6 | |
14 | Pedron | Fabian Pilser | 7 | |
20 | Capobianco | Tratter | 8 | |
9 | Nachira | Stangl | 9 | |
10 | Lurdhi | Garber | 10 | |
11 | Benkadmir | Manuel Laimer | 11 | |
Lurdhi (25.) | ||||
Pedron (46.) | ||||
Di Giammarco [8] | ||||
Iaquinta (46.) | ||||
Ammirati [6] | ||||
Foulelfmeter Nachira (54.) | ||||
Silvan Trafoier (60.) | ||||
Tobias Breitenberger [20] | ||||
Nachira (65.) | ||||
Schiona [7] | ||||
Fabian Pilser (75.) | ||||
Marcel Zöschg [16] | ||||
Lukas Breitenberger (80.) | ||||
Manuel Laimer (82.) | ||||
Raffael Trafoier [14] | ||||
Coppetti (86.) | ||||
Scala [11] |