Samstag, 22.11.2025 - 14:30 Uhr

Kastelbell Tsch.

0 - 1

AFC Ulten Raiff.

Marcel Zöschg (48.)

Schiedsrichterin Noemi Frara mit den beiden Kapitänen Andrè Garber und Maximilian Tschenett.

Ulten verabschiedet sich mit einem Auswärtssieg in die Winterpause

1:0-Erfolg gegen Kastelbell Tschars - Marcel Zöschg erzielt das Tor des Tages (48.)

So schnell kann es im Fußball gehen: Vor rund zwei Monaten musste man nach dem verkorksten Saisonstart mit nur zwei Punkten aus vier Spielen noch Angst haben, dass dem AFC Ulten Raiffeisen eine ganz üble Saison in der 2. Amateurliga bevorsteht. Zwei Monate später beendete die Truppe von Davide Santachiara die Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz und liegt damit mittendrin im Aufstiegskampf. Zwar hat Herbstmeister Algund fünf Punkte Vorsprung auf die Ultner, doch angesichts der Tatsache, dass mindestens zwei Teams pro Kreis sicher aufsteigen, ist für Ulten alles möglich. Ausschlaggebend für die tolle Platzierung war der enorm wichtige Sieg im letzten Spiel der Hinrunde. Auf dem leicht gefrorenen Feld in der Sportzone Schlums besiegte man Kastelbell Tschars knapp mit 1:0. Den Siegestreffer erzielte Marcel Zöschg, der nach einem Abpraller des gegnerischen Keepers zum Tor des Tages abstaubte (48.).
Ulten musste auf seinen verhinderten Kapitän Luis Gruber verzichten, der von Manuel Pilser ersetzt wurde. Die Gäste legten gleich gut los und kamen nach einem zu kurz abgewehrten Eckball von Holzner zur ersten Chance, doch Adrian Gamper jagte den Ball mit links aus elf Metern deutlich drüber (2.). “Adri” bewies wenig später seine ganze Klasse und überspielte mit einem flachen Diagonalball die gesamte Abwehr von Kastelbell. Simon Stangl war auf und davon, doch sein Linksschuss ging knapp am gegnerischen Kasten vorbei (8.). Ulten störte die Gastgeber früh, sodass diese sich schwer taten, sich von hinten rauszukombinieren. In weiterer Folge probierte es die Elf von Trainer Francesco Cosa mit langen Bällen und konnte das Spiel dadurch ausgeglichener gestalten. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Martin Schwienbacher und Tribus kam Letzterer zum Abschluss, doch Ulten-Torwart Fabian Schwarz hatte bei seinem Flachschuss keine Probleme (20.). Kastelbell wurde nun etwas stärker und Lukas Breitenberger musste in höchster Not gegen Fabian Nischler, den älteren Bruder von Serie-A-Spielerin Nadine Nischler, retten (25.). Dieser ist bekanntlich im Sommer von Naturns zu Kastelbell gestoßen. Danach ging der Ultner auch bei einem Abschlussversuch von Thanai energisch zu Werke und störte den Vizekapitän der Untervinschger entscheidend bei seinem Schussversuch aus 18 Metern (28.). Wie wichtig “Luki” in der heurigen Saison für sein Team ist, zeigte er in der 39. Minute erneut, als er einen potentiell sehr gefährlichen Schuss von Perkmann abblockte. So ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen.
Gleich nach Wiederbeginn ereignete sich die letzten Endes spielentscheidende Szene: Nach schönem Zusammenspiel zwischen Garber, Manuel Laimer und Adrian Gamper versuchte es Letztgenannter aus 16 Metern. Seinen platzierten, jedoch nicht hart geschossenen Rechtsschuss konnte Weissenhorn nicht festhalten, sodass Marcel Zöschg zum umjubelten Führungstreffer für Ulten abstauben konnte (48.). Ulten drängte nun auf die Vorentscheidung und kam nach einer schönen Aktion über rechts durch Garber zum Abschluss, der das Leder jedoch nicht voll traf und verzog (55.). Einer ebenfalls traumhaft vorgetragenen Aktion über links fehlte nur die Krönung, denn die Hereingabe von Manuel Laimer fand in der Mitte keinen Abnehmer (68.). In weiterer Folge war Ulten in erster Linie darauf aus, hinten sicher zu stehen und nichts mehr anbrennen zu lassen. Das klappte auch sehr gut, denn Thanais harmloser Schuss stellte Fabian Schwarz vor keine großen Probleme (88.). In der 93. Minute musste man noch einmal ein Eckball überstehen, den man im zweiten Versuch schließlich klären konnte. Dann pfiff Schiedsrichterin Frara die Partie ab und Ulten konnte den siebten Sieg im 13. Spiel bejubeln.

1 Weissenhorn Fabian Schwarz 1
5 Gufler Lukas Breitenberger 2
6 Schlögl Manuel Pilser 3
7 Tribus Kaserer 4
9 Martin Schwienbacher David Schwarz 5
10 Thanai Marcel Zöschg 6
11 Nischler Manuel Laimer 7
22 Tschenett Holzner 8
23 Messmer Simon Stangl 9
25 Perkmann Garber 10
27 Pohl Adrian Gamper 11
Marcel Zöschg (48.)
Messmer (62.)
Gurschler [21]
Martin Schwienbacher (65.)
Greppi [15]
Adrian Gamper (75.)
Silvan Trafoier [16]
Marcel Zöschg (81.)
Tobias Breitenberger [20]
Simon Stangl (84.)
Raffael Trafoier [13]
Manuel Laimer (90.)
Aaron Gamper [19]
Kaserer, Marcel Zöschg