Ulten bleibt erstklassig!

2:0-Heimsieg gegen Aldein Petersberg beschert den Ultnern den langersehnten Klassenerhalt

Letzten Endes war es eine klare Sache: Ulten fuhr einen völlig ungefährdeten 2:0 gegen Fixabsteiger Aldein Petersberg ein. Weil Plaus zeitgleich nicht über ein 2:2 gegen Überetsch hinauskam, hätten Patrick Breitenberger & Co. sogar verlieren können, um den Klassenerhalt fix in der Tasche zu haben. So war es jedoch ein deutlich schönerer Abend, denn Lukas Breitenberger (6.) und Marvin Laimer (23.) schossen ihr Team zum erst zweiten Sieg der laufenden Rückrunde. Mit nunmehr 29 Punkten steht Ulten vor dem abschließenden Heimspiel gegen Schluderns, das einen Punkt vor Plaus auf dem rettenden zwölften Platz rangiert, auf dem 9. Tabellenrang.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Holt Ulten gegen Aldein Petersberg zumindest einen Punkt, ist der Klassenerhalt und Dach und Fach. Mit dieser Einstellung ging das Team von Alex Sincich auch von Beginn an zu Werke und man sah allen Beteiligten diesen Siegeswillen auch an. Der Ultner Trainer musste auf Platzgummer und Manuel Laimer verzichten, während bei den Gästen Kapitän und Abwehrchef Von Webern fehlte. Ulten war sofort gewillt, das Spiel früh in die eigenen Bahnen zu lenken. Adrian Gamper prüfte den gegnerischen Torwart, der seinen Schuss jedoch parieren konnte (2.). Dann ging Ulten per Standard in Führung: Marvin Laimer fand den Kopf von Patrick Breitenberger am zweiten Pfosten, der das Leder zur Mitte brachte, wo Lukas Breitenberger per Grätsche zum 1:0 einschießen konnte (6.). Ulten blieb am Drücker und ließ den Gegner, der bereits seit einigen Wochen als Absteiger feststand, nie ins Spiel kommen. Bei der blutjungen Truppe von Manfred Gurndin war die Luft einfach draußen. Das merkte man auch beim zweiten Treffer der Ultner, dem ein Fehler von Schlussmann Manuel Santa vorausging: Nach einem langen Ball von Patrick Breitenberger verfehlte zunächst Stürz den Ball, den sein Schlussmann jedoch problemlos hätte aufnehmen können. Stattdessen ließ Santa das Leder noch einmal fallen und Marvin Laimer schnappte sich die Kugel. Aus spitzem Winkel erhöhte „Marv“ schließlich auf 2:0, wobei auch der zurückgeeilte Alex Wieser auf der Linie nicht mehr eingreifen konnte (23.). Stangl prüfte Manuel Santa wenig später per Kopf, doch dieses Mal konnte sich der Schlussmann auszeichnen (25.). Simon schlüpfte wenig später in die Rolle des Vorbereiters, doch auch beim Schuss von Marvin Laimer blieb Santa Sieger (32.). Mit der beruhigenden Führung im Rücken ging es in die Kabinen.
Im 2. Durchgang nahm die Intensität des Spiels noch einmal deutlich ab. Ulten ließ den Ball gut in den eigenen Reihen zirkulieren, ohne im Spiel nach vorne überhaupt zwingend werden zu wollen. Die einzigen Ausnahmen bildeten die Abschlüsse von Holzner, der mit links aus der Distanz an Santa scheiterte (60.) und Stangl, der ebenfalls am gegnerischen Schlussmann hängen blieb (68.). Generell blieb die Ultner Mannschaft dem gegnerischen Sechzehner mehrheitlich fern, denn auch die Versuche der beiden eingewechselten Lukas Schwienbacher (80.) und Philipp Kaserer (89.) waren Distanzversuche, die allesamt zu schwach ausfielen, um Santa ein drittes Mal überwinden zu können. Letzten Endes blieb es beim verdienten 2:0-Erfolg. Nach Spielende konnten die Spieler, das Trainerteam, die Betreuer und alle Anhänger des AFC Ulten Raiffeisen endlich den fixierten Klassenerhalt feiern.
Übrigens: Das Spiel zwischen Überetsch und Plaus könnte noch ein Nachspiel haben. Weil der Schiedsrichter einen bereits verwarnten Spieler von Überetsch trotz einer zweiten gelben Karte nicht des Feldes verwies, könnte dieses Spiel wiederholt werden, wenn Plaus Rekurs einreicht. Davon ist auszugehen, schließlich hätte Plaus Stand jetzt sein Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand. Schluderns, das am kommenden Sonntag zu Gast in St. Walburg ist, muss nun tatenlos zusehen und warten, was das Sportgericht in diesem Fall entscheidet. Sollte das Spiel Überetsch gegen Plaus tatsächlich wiederholt werden und die Untervinschger dieses Mal als Sieger vom Platz gehen, wäre plötzlich das Team von Rainer Dengg nicht mehr Herr seines eigenen Schicksals. Der Abstiegskampf ist auf jeden Fall um ein denkwürdiges Kapitel reicher.