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Saison 2023/2024 Verein Sportzeitung Bildergalerie > Archiv  
 
 
Die erwartbare Niederlage
Ulten verliert trotz einer guten ersten Halbzeit mit 0:5 gegen Tabellenführer Riffian Kuens
 
Kam in der Ultner Defensive von Beginn an zum Einsatz: Laurin Breitenberger.

Spieldaten
Nischler Fabian Schwarz
Jakob Drescher Patrick Breitenberger
Kuen Laurin Breitenberger
Flarer Lukas Breitenberger
Erb Garber
Kröss Kaserer
Unterthurner Laimer
Haas De Meo
Philipp Bernard Simon Breitenberger
Capobianco Holzner
Spechtenhauser Vecchio
 
Kuen (40.)
Kröss (44.)
Laurin Breitenberger (59.)
Adrian Gamper
Unterthurner (60.)
Haas (63.)
Daniel Bernard
Spechtenhauser (73.)
Vecchio (78.)
Tobias Breitenberger
Philipp Bernard (79.)
Beikircher
Laimer (82.)
Aaron Gamper
Foulelfmeter Lukas Spechtenhauser (84.)
Erb (85.)
Jona Drescher
Philipp Bernard, Kuen Lukas Breitenberger, Vecchio
Obwohl jedes Fußballspiel seine eigene Geschichte schreibt, ähneln sich Partien in ihren Abläufen doch immer wieder sehr. So auch das Auswärtsspiel der Ultner gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Riffian Kuens. Lange Zeit hielt der vermeintliche Underdog gut mit, kreierte selbst einige Torchancen und gestaltete das Spiel mehr als ebenbürtig. Doch mit dem ersten Gegentreffer, den Kuen mit einem herrlichen Schlenzer kurz vor der Halbzeitpause besorgte (40.), war es vorbei mit dem Glauben der Ultner, gegen den scheinbar übermächtigen Gegner etwas mitnehmen zu können. Kröss sorgte Sekunden vor dem Pausentee für die Vorentscheidung (44.), Unterthurner (60.) und ein Doppelpack von Lukas Spechtenhauser (73., 84.) trieben das Ergebnis in die Höhe. So musste sich das Team von Alex Sincich letzten Endes mit 0:5 geschlagen geben. Trotzdem kann man aus Ultner Sicht auf den ersten 40 Minuten aufbauen, auch wenn das nach einer derartigen Klatsche schwerfallen mag.
Der 40-jährige Übungsleiter aus Bozen musste gegen den Tabellenprimus auf Luis Gruber verzichten, der sich gegen Prad einen Muskelfaserriss zugezogen hat und für einige Wochen ausfallen wird. Für ihn rückte Laurin Breitenberger in die Startelf. Der junge Verteidiger musste sich zusammen mit seinen Nebenleuten der besten Offensive der Liga stellen. Auch wenn die erste Chance des Spiels den Hausherren gehörte, machte die Ultner Defensive ihre Sache im ersten Durchgang mehr als ordentlich. Nach einem guten Schussversuch von Haas, der knapp am Ultner Kasten vorbeiflog (5.), wurden die Gäste mutiger und erspielten sich die eine oder andere Torchance. Manuel Laimer verzog jedoch knapp (7.). Nach einer knappen Viertelstunde zirkelte De Meo einen Freistoß in den gegnerischen Sechzehner. Niklas Holzner, der ebenfalls in die Startelf gerückt war, stieg am höchsten und zwang Riffian-Goalie Nischler zu einer Glanztat (14.). Die Partie gestaltete sich weitestgehend ausgeglichen, wobei Ulten zunächst die klareren Torchancen hatte. Nach einem guten Angriff spielte Manuel Laimer einen idealen Ball auf Simon Breitenberger, doch dieser scheiterte am gut reagierenden Nischler (31.). Das Team von Matthias Gruber ließ fast im gesamten ersten Durchgang die letzte Überzeugung und Zielstrebigkeit im Spiel nach vorne vermissen, schlug kurz vor dem Pausentee im Stile einer Klassemannschaft jedoch eiskalt zu. Außenverteidiger Kuen nahm vom linken Strafraumeck Maß und schlenzte das Leder wunderschön ins lange Eck (40.). Dieser Treffer verfehlte seine Wirkung nicht, denn kurze Zeit später waren Patrick Breitenberger & Co. bei einer Flanke von der Seite nicht im Bilde und Kröss konnte seelenruhig zum 0:2 einnicken (44.).
Selbst als eingefleischter Optimist wusste man, dass ein 0:2-Rückstand auswärts gegen Riffian Kuens nur sehr schwer zu drehen sein wird. Auch bei der Körpersprache der Ultner Elf war dieser Gedanke sichtbar, auch wenn man das nach Spielschluss nie zugeben würde. Lukas Spechtenhauser & Co. wurde es im zweiten Durchgang jedenfalls nicht schwer gemacht, den Sack frühzeitig zuzumachen. Zunächst zielte Haas noch etwas zu hoch (47.), doch sein junger Teamkollege Raphael Unterthurner (Jahrgang 2006) machte es wenig später besser und bezwang Ulten-Torwart Fabian Schwarz mit einem präzisen Flachschuss zum 0:3 aus Ultner Sicht (59.). Zwar hatte Simon Breitenberger kurz danach die Chance auf den Anschlusstreffer, als abermals Nischler im Duell mit dem Stürmer aus St. Gertraud Sieger blieb, doch mehr als ein kurzes Strohfeuer war das nicht (61.). Unterthurner hatte seinen persönlichen Doppelpack auf dem Fuß, doch sein Abschluss ging am Tor vorbei (67.). Besser machte es der Toptorjäger der Liga, Lukas Spechtenhauser. Nach einer Hereingabe von Unterthurner traf Capobianco den Ball nicht richtig. Dieser kullerte jedoch genau zu Spechtenhauser, der keine Mühe hatte, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken (73.). Wenig später konnte Spechtenhauser sogar seinen 18. Saisontreffer erzielen, als er einen Foulelfmeter souverän in den Maschen versenkte (84.).
Am Ende blieb die Erkenntnis, dass Ulten über beinahe 45 Minuten lang fast ebenbürtig agierte. Danach musste man neidlos anerkennen, dass die spielerische und individuelle Qualität von Riffian Kuens einfach höher war. Kommenden Sonntag kommt Olimpia Meran nach St. Walburg.
 
   
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