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Saison 2023/2024 Verein Sportzeitung Bildergalerie > Archiv  
 
 
Fußball kann manchmal so ungerecht sein...
Topleistung gegen Nals reicht zu keinem Punktgewinn - 3:4 lautet das Ergebnis einer verrückten Partie
 
Doppeltorschütze für Ulten: Innenverteidiger Lukas Breitenberger.

Spieldaten
Avanzo Taibon
Patrick Breitenberger Hannes Huber
Gruber Martin Huber
Lukas Schwienbacher Peter Thaler
Lukas Breitenberger Strazzieri
Laurin Breitenberger Leoni
Garber Tibolla
De Meo Christanell
Simon Breitenberger Gius
Holzner Osti
Laimer Bolego
 
Simon Breitenberger (20.)
Lukas Breitenberger (31.)
Hannes Huber (37.)
Martin Huber (49.)
Pallweber
Bolego (60.)
Dipoli
Garber (71.)
Adrian Gamper
Gius (71.)
Lintner
Christanell (71.)
Töll
Lukas Breitenberger (77.)
Dipoli (78.)
Avanzo (79.)
Fabian Schwarz
Holzner (79.)
Kaserer
Laimer (84.)
Platzgummer
Dipoli (92.)
Peter Thaler (96.)
De Meo Leoni, Hannes Huber
Würde man die 3:4-Niederlage gegen Nals als „bitter“ bezeichnen, wäre das eine Untertreibung sondergleichen. Ulten zeigte von Beginn an ansehnlichen Fußball und war dem Tabellenvierten in allen Belangen überlegen. Durch die Tore von Simon und Lukas Breitenberger (20., 31.) führte man verdient mit 2:0. Auch vom Anschlusstreffer durch Hannes Huber (37.) ließ sich das Team von Harald Pöder nicht beirren. Als Lukas Breitenberger 13 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit auf 3:1 erhöhte, schien der Kuchen gegessen zu sein. Doch drei Gegentreffer, darunter zwei in der Nachspielzeit, bescherte den Gästen doch noch drei Punkte und Ulten musste sich fragen, wie man diese Partie noch aus den Händen geben konnte. Doch alles der Reihe nach.
Ulten startete mit einer Art Fünferkette ins Spiel, wobei die drei Breitenbergers Patrick, Lukas und Laurin die Innenverteidigung bildeten. Sie wurden auf den Flügeln von Luis Gruber und Lukas Schwienbacher unterstützt. Im Mittelfeld zogen Niklas Holzner und Gianvito De Meo die Fäden, während Andre Garber, Simon Breitenberger und Manuel Laimer die vorderste Linie bildeten. Ulten präsentierte sich von Beginn an nicht wie ein Tabellenletzter und stellte Nals, vor Beginn der Partie immerhin Tabellenvierter, durch gepflegtes Kurzpassspiel immer wieder vor Probleme. Anders als in den letzten Wochen, als man sich häufig ideen- und mutlos zeigte, legten Simon Breitenberger & Co. die richtige Einstellung an den Tag. Der Stürmer aus St. Gertraud hatte gleich die erste Chance der Partie. Sein Freistoß von der Strafraumgrenze wurde von der Mauer abgefälscht. Nals-Keeper Taibon, der schon in die andere Ecke unterwegs war, konnte den Ball per Fußbabwehr um den Pfosten lenken (15.). Kurze Zeit später schickte Niklas Holzner mit einem traumhaften Lochpass Manuel Laimer auf der linken Seite auf die Reise. Dieser tankte sich bis zur Grundlinie durch, spielte den Ball zur Mitte, wo Simon Breitenberger goldrichtig stand und den Ball überlegt im Tor unterbrachte (20.). Nals hatte nichts zu melden, denn die langen Diagonalbälle waren sichere Beute der Ultner Defensive. Die Hausherren stellten die Gäste hingegen immer wieder vor Probleme. Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnte der AFCU seine Führung ausbauen: Einen Eckball von Gianvito De Meo lenkte Lukas Breitenberger per Kopf genau ins lange Eck - 2:0 (32.). Keine zwei Minuten später nahm Andre Garber einen Ball am Strafraumeck volley und traf den Ball ideal. Das Leder ging über den verdutzten Taibon hinweg Richtung Tor, knallte jedoch an den Querbalken. Von dort sprang es auf die Torlinie und anschließend ins Feld zurück. Manuel Laimer versuchte zwar noch, an den Abpraller zu kommen, doch so richtig kam er nicht mehr zum Abschluss (34.). Was für ein Pech für den AFC Ulten Raiffeisen. Aus dem Nichts kamen die Gäste zum Anschlusstreffer. Einen seitlichen Freistoß brachte Tibolla zur Mitte, wo Hannes Huber von den Gastgebern sträflich alleine gelassen wurde und keine Mühe hatte, den Ball per Innenrist über die Linie zu drücken (37.). Ulten war kurz geschockt und hatte Glück, das Christanells Schuss knapp neben und nicht ins Tor ging (38.). Mit der verdienten 2:1-Führung im Rücken ging es in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn änderte sich am Spielgeschehen relativ wenig. Nals blieb ohne die Malleier-Zwillinge in der Offensive so ziemlich alles schuldig und Michael Osti, Top-Torschütze des Teams von Stefano Sonn, fand überhaupt nicht statt. Zu seiner Verteidigung muss jedoch gesagt werden, dass er kaum flach angespielt und auch kaum mit Flanken gefüttert wurde. Ulten versuchte hingegen weiterhin, zielstrebig nach vorne zu spielen. In der 53. Minute zwang Manuel Laimer Taibon zu einer Glanztat, der stark zur Ecke abwehren konnte. Nach zwanzig relativ ereignisarmen Minuten lief schon Minute 75, als die Ultner Mannschaft einen wunderbaren Angriff über die rechte Seite forcierte. Der eingewechselte Adrian Gamper spielte einen idealen Ball auf Manuel Laimer, der zur Mitte zog. Niklas Holzner hinterlief ihn und wurde von „Mani“ freigespielt. Seinen Schuss konnte der bärenstarke Taibon mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken. Da mussten sich selbst die Anhänger der Gäste verwundert die Augen reiben, dass dieser Tabellenletzte derart guten Fußball spielen kann. Aus dem folgenden Eckball entstand dann das 3:1: Gianvito De Meo bediente am ersten Pfosten erneut Lukas Breitenberger, der den Ball zur vermeintlichen Vorentscheidung in die Maschen wuchtete (77.). Doch weit gefehlt: Im direkten Gegenzug war die Ultner Defensive bei einem Freistoß nicht im Bilde. Der Ball kam in den Strafraum, wo der eingewechselte Dipoli zu viel Platz hatte und den Ball im Tor unterbrachte (78.). Die Zwei-Tore-Führung war damit dahin und Ulten wurde nun vermehrt in die Defensive gedrängt. Zudem musste Ulten-Goalie Avanzo mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Fabian Schwarz ins Spiel, der sich gleich einmal auszeichnen konnte. Eine perfekte Flanke von der linken Angriffsseite landete am zweiten Pfosten, wo Osti perfekt eingelaufen war. Doch Teufelskerl „Fabi“ war gleich hellwach und konnte den Abschluss des 31-jährigen Angreifers mit einem unglaublichen Reflex abwehren. Lukas Breitenberger schoss den Ball schließlich aus der Gefahrenzone (83.). Die Minuten vergingen und als die 90 Minuten um waren, zeigte Schiedsrichter Ceol fünf Minuten Nachspielzeit an. Ulten kam nun kaum noch zu Entlastungsangriffen, sodass Nals immer wieder lange Bälle in die Spitze spielen konnte. Ein solcher kam in der 92. Minute zu Dipoli, der auf der linken Seite aus relativ spitzem Winkel abzog und genau ins lange Eck traf. Doch damit nicht genug: Der Unparteiische verlängerte die Nachspielzeit um eine weitere Minute und ließ in der 96. Minute noch einen Eckball der Gäste ausführen. Dieser kam zur Mitte, wo Peter Thaler per Kopf zur Stelle war und Nals zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg köpfelte. Dies war das Ende einer denkwürdigen Partie, an deren Ende Ulten nicht wirklich verstehen konnte, wie diese Niederlage eigentlich zu Stande gekommen war. Am kommenden Samstag trifft Ulten zum Abschluss der Hinrunde auf Haslach.
 
   
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