Der AFC Ulten Raiffeisen entschied den so wichtigen Abstiegsthriller gegen Ritten knapp mit 1:0 für sich. Im ersten Durchgang merkte man beiden Teams die Anspannung deutlich an, sodass kaum Fußball gespielt wurde. Beide Abwehrreihen waren auf Sicherheit bedacht und vermieden es, von hinten herauszuspielen. Die Devise „Hoch und weit bringt Sicherheit“ galt für beide Mannschaften gleichermaßen. Das nasse Geläuf in St. Walburg trug seinen Teil zur Risikovermeidung bei. Dementsprechend chancenarm verlief der erste Durchgang. Die erste Gelegenheit fand Kevin Platzgummer vor, der nach einer schönen Ablage von Vecchio knapp am Tor vorbeischoss (13.) Ritten wurde erstmals nach einem Eckball gefährlich, doch der Kopfball von Laratta verfehlte sein Ziel doch recht deutlich (24.). In der 32. Minute musste Ulten eine brenzlige Situation überstehen: Verant luchste Lukas Breitenberger im Spielaufbau die Kugel ab, zog alleine auf Avanzo zu, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Ultner Schlussmann. Auf der Gegenseite versuchte es Lukas Schwienbacher aus der Distanz, doch sein Schuss bzw. Flankenversuch ging am zweiten Pfosten vorbei (33.). So ging es torlos in die Kabinen.
In den zweiten 45 Minuten ging Ulten deutlich engagierter zu Werke und verpasste durch einen Kopfball von David Schwarz, den Gäste-Keeper Lintner parieren konnte, die Führung (50.). Diese besorgte wenig später Gabriel Vecchio, der einen Freistoß von De Meo mit dem Rücken zum Tor per Außenrist über die Linie drückte (58.). Ultens Mittelfeldstratege hätte unmittelbar danach mit einem schönen Drehschuss fast für die Vorentscheidung gesorgt, doch Lintner lenkte das Leder mit den Fingerspitzen an die Querlatte (60.). Ritten blieb offensiv sehr viel schuldig, auch zahlreiche Wechsel von Stefano Sonn, der nächstes Jahr nicht mehr Coach der Rittner sein wird, brachten nicht den gewünschten Erfolg. Einzig ein Freistoß aus großer Distanz von Bontadi brachte etwas Gefahr, doch Avanzo konnte das Leder problemlos zur Ecke abwehren (86.). In den Schlussminuten warf Ritten noch einmal alles noch vorne, doch auch zahlreiche Eckbälle, bei denen Keeper Lintner ebenfalls im Strafraum zu finden war, brachten die Ultner Defensive an diesem Nachmittag nicht mehr in Bedrängnis. In der letzten Minute der Nachspielzeit erlief der eben erst eingewechselte Tobias Breitenberger einen weiten Befreiungsschlag, zog alleine auf das verwaiste Rittner Tor zu, doch leider verzog der 19-Jährige um Haaresbreite (93.). Am Ende fiel dieser Fehlschuss nicht mehr ins Gewicht, denn Schiedsrichter Carrassi pfiff den Abstiegsthriller ab. Durch den knappen 1:0-Sieg springt Ulten auf den viertletzten Tabellenplatz, während das Team von Kapitän Perini (Jahrgang 1979) seine Felle so langsam davonschwimmen sieht. Für das Team von Goran Cekic geht es hingegen bereits am Freitagabend mit dem Auswärtsspiel gegen Aldein Petersberg weiter.